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120 | Selbstwert (zweitägig)

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Selbstwert: Der (hoffentlich gute) Ruf, den ich bei mir selbst habe. Und wir tun alles, um unseren Selbstwert zu schützen, im Guten wie im Schlechten. D.h. wir haben es im Umgang mit Klient*innen immer auch mit Menschen zu tun, die ihren Selbstwert nicht erhöhen, sondern auf niedrigem Level halten oder sogar in den Keller bringen wollen. Je nach Identität und persönlichem Grundmuster.

Selbstwert- und Selbstakzeptanzprobleme zählen bei Suchterkrankungen zu den wichtigsten ursächlichen und aufrechterhaltenden Bedingungen, was sich auch und besonders bei pathologischen Glücksspieler*innen zeigt. Sowohl Glücksspiel- als auch Interaktionsverhalten dienen häufig dem Aufrechterhalten eines dysfunktionalen Selbstbildes, das aber subjektiv Sicherheit gibt und den Selbstwert schützt.

Und Selbstwert hat erheblichen Einfluss darauf, wie Menschen mit sich selbst umgehen. Also auch auf die Selbstfürsorge. Sucht wird oft verstanden als Versuch der Selbstmedikation mit ungewollter Nebenwirkung, also als eine Art fehlgeleiteter Selbstfürsorge. Herauszufinden, für oder gegen was das Medikament Glücksspiel (mit all seinen Nebenerscheinungen) eingesetzt wird, ist in diesem Bereich span-nend und für die Behandlung oft hilfreich. Und es ist sicherlich ebenso spannend zu sehen, weshalb und wie kreativ häufig wirkliche Selbstfürsorge verhindert wird.

Macht Geld Selbstwert? Wie entwickelt sich Selbstwert in welche Richtung? Welche Konsequenzen hat das? Lässt sich das ändern? Mit welchen Schwierigkeiten und Widerständen haben wir als Behandler*innen bei diesem Thema zu rechnen? Welche „Saboteure“ laufen uns da über den Weg (oder springen uns von hinten an)? Welchen Einfluss haben Geschlecht, Gewalt, Identität etc. auf die Entwicklung des Selbstwerts? Was ist mit unserem Behandler*innen-Selbstwert?

Diese und natürlich Ihre weiteren Fragen stehen im Focus des Seminars mit dem Bestreben, gemeinsam Antworten und Lösungen zu suchen. Dabei sollte die auch Psychohygiene nicht zu kurz kommen. Natürlich gibt es die Möglichkeit zum Einbringen eigener Wünsche, zum Besprechen von eigenen Stolperfallen und Ressourcen und zu Spaß an der Freud, zu Austausch und Diskussion und mit ein bisschen Glück ein paar hilfreiche Perspektiven.

Hinweis: Es handelt sich um eine zweitägige Veranstaltung. Wenn Sie eine Übernachtung wünschen, wenden Sie sich bitte an die Jugendherberge Köln-Riehl. Die Übernachtungskosten sind nicht in den Teilnahmegebühren enthalten.

Termin: 27. + 28.05.2024, 09:45-17:00 Uhr (am ersten Tag) und 08:45-16:00 am zweiten Tag

Teilnahmegebühr: 60 € für Teilnehmende aus NRW / 120 € für Teilnehmende außerhalb von NRW (incl. Pausenverpflegung)

Referent*in: Peter Kagerer (psycholog. Psychotherapeut in eigener Praxis)

Veranstaltungsort: Jugendherberge Köln-Riehl, An der Schanz 14, 50735 Köln

Anreise: https://www.jugendherberge.de/jugendherbergen/koeln-riehl/#anreise

Zielgruppe: Mitarbeiter*innen aus dem sozialen Bereich/ Suchtberater*innen/ Schuldnerberater*innen/ Schulpsycholog*innen/ Schulsozialarbeiter*innen

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Details
Veranstaltung:
120 | Selbstwert (zweitägig)
Datum:
27. Mai 2024
Zeit:
09:45 - 16:00