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Das Internet hat das Leben nachhaltig verändert und mit der Einführung des Smartphones ist der Zugang nun überall und jederzeit verfügbar. So hat sich das Nutzungsverhalten auch bei der Glücksspielsucht zunehmend ins Internet verlagert wo es ebenso 24/7 verfügbar ist, wie das Gaming welches im ICD 11 nun auch unter den Suchtstörungen klassifiziert ist. Und hieraus wiederum ist eine Mischform entstanden, dass sog. Gamebling (von Gambling und Gaming). Hierbei handelt es sich um Spiele, bei denen durch in APP Käufe u.a. auch über sog. Lootboxen (Schatzkisten) Items erworben werden können, die den/die Spieler:in im Spiel weiterbringen können. Dabei ist allerdings unklar was sich in der Lootboxen verbirgt. Inzwischen sind die Geldeinsatzmöglichkeiten so hoch, dass Betroffene ähnlich hohe Einsätze tätigen, wie wir dies auch aus dem Glücksspiel kennen und sich dabei ebenso verschulden. Doch begegnen uns zunehmend auch andere Störungsbilder, die in der Psychiatrischen Literatur im Grunde alte Bekannte sind, aber durch das Internet neue „befeuert“ werden. So suchen zunehmend auch Menschen die Beratungsstellen auf die unter exzessivem Pornokonsum oder auch hypersexuellem Verlangen (sog. Sexsucht) leiden. Und auch die Kaufsucht erlebt eine neue Dimension. Auch wenn die beiden letztgenannten Störungsbilder aktuell nicht als Sucht klassifiziert sind, so fühlen sich die Betroffenen als suchtkrank und erleben auch häufig, von niedergelassenen Therapeut:innen abgelehnt zu werden. Aufgrund der zahlreiche Schnittmengen zwischen den Störungsbildern, sowie der Tatsache, dass diese häufig parallel, also komorbid auftreten, sollen die Gemeinsamkeit aber auch die Unterschiede der Störungsbilder betrachtet und die Bedeutung für ein Beratungs- und Behandlungsangebot daraus abgeleitet werden.
Methoden:
Die Lernziele der Fortbildung werden durch Theorieinputs, Fallbeispiele, Gruppenarbeit und Übungen vermittelt. Das Einbringen von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis ist ebenso möglich.
Termin: 19.06.2024, 09:45-17:00 Uhr
Teilnahmegebühr: 30 € für Teilnehmende aus NRW / 60 € für Teilnehmende außerhalb von NRW (incl. Pausenverpflegung)
Referent*in: Frank Gauls (Diplom-Sozialarbeiter, Gesprächspsychotherapeut (GWG). Leiter der Ambulanten Suchthilfe Bethel, Bielefeld.
Veranstaltungsort: Jugendherberge Bielefeld, Hermann-Kleinewächter-Str. 1, 33602 Bielefeld
Anreise: https://www.jugendherberge.de/jugendherbergen/bielefeld/#anreise
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen aus dem sozialen Bereich/ Suchtberater*innen/ Schuldnerberater*innen/ Schulpsycholog*innen/ Schulsozialarbeiter*innen